Nachhaltige Geldanlage 2025: Welche Fonds und Versicherungsprodukte wirklich „grün“ sind
Nachhaltige Fonds und Versicherungen sind 2025 gefragt – wir erklären, was wirklich grün ist und wie Anleger Greenwashing vermeiden.

„Nachhaltig investieren“ ist längst kein Trend mehr, sondern fester Bestandteil vieler Anlegerstrategien. Versicherer und Fondsgesellschaften werben zunehmend mit „grünen“ Produkten. Doch wie nachhaltig sind diese wirklich – und worauf sollten Anleger 2025 achten?
Greenwashing oder echter Mehrwert?
Viele Anbieter schmücken sich mit Nachhaltigkeitssiegeln, die oft nur oberflächliche Kriterien erfüllen. Wirklich nachhaltige Fonds schließen nicht nur bestimmte Branchen (z. B. Rüstung, Kohle) aus, sondern investieren aktiv in Unternehmen, die ihre CO₂-Bilanz verbessern oder soziale Standards umsetzen.
👉 Fachbegriff – ESG:
ESG steht für „Environmental, Social, Governance“. Diese Kriterien bestimmen, ob ein Investment als nachhaltig gilt.
- Environmental: Umweltschutz, Klimaziele
- Social: faire Arbeitsbedingungen, gesellschaftliche Verantwortung
- Governance: Unternehmensführung, Transparenz
Was sich 2025 ändert
Die EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) verpflichtet Anbieter, ihre Fonds nach Nachhaltigkeitsklassen einzuordnen. Für Anleger bedeutet das: mehr Transparenz, weniger Marketing-Floskeln. Doch der Teufel steckt im Detail – nicht jeder Artikel-8-Fonds ist automatisch „grün“.
Chancen und Risiken für Anleger
- Chancen: Nachhaltige Produkte haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie mit klassischen Investments mithalten oder diese sogar übertreffen können.
- Risiken: Begrenzte Auswahl kann zu höherer Volatilität führen. Außerdem besteht die Gefahr, dass einzelne Unternehmen ihre ESG-Daten „schönrechnen“.
Rolle von Versicherungsprodukten
Auch Lebens- und Rentenversicherungen bieten zunehmend Fonds mit Nachhaltigkeitsfokus. Hier lohnt der Blick ins Detail: Sind die Fonds wirklich nachhaltig oder handelt es sich nur um eine Umbenennung alter Produkte?
Fazit
Nachhaltige Geldanlage ist 2025 mehr denn je eine ernsthafte Alternative. Anleger sollten sich aber nicht allein auf Werbeversprechen verlassen, sondern Kriterien, Fondslisten und Ratings prüfen – am besten gemeinsam mit einem unabhängigen Makler.